Mohsen Azadinejad
Teppiche – Beruf und Berufung zugleich
Kunst und Kultur des Teppichknüpfens, so sagt man, entsprangen in den Anfängen einer freiheitlichen, und ungebundenen Lebensweise der Völker in den Weiten Zentral- und Mittelasiens. Und so verwundert es nicht, dass sich genau diese Aspekte auch im persischen Namen Azadinejad wiederfinden, denn „azadi“ heißt übersetzt Freiheit und „nejad“ bedeutet Volk.
Mohsen Azadinejad hat seine Wurzeln in Persien und entstammt einer Familie, bei der Knüpfen und Handeln von Teppichen seit Generationen das Leben bestimmen.
Auch er hat früh sein Interesse und besonderes Geschick für das Teppichknüpfen entdeckt. Bereits als Jugendlicher lernte er in der Manufaktur seines Onkels und ist so hineingewachsen in einen Beruf, der für ihn weit mehr ist, nämlich Berufung.
Um sich ganz den Teppichen widmen zu können, gab er sogar ein Studium der Medizin auf. Diese Entscheidung hat er nicht bereut, denn die Arbeit mit Teppichen hat für ihn bis heute nicht an Faszination eingebüßt. Und so wird wahrscheinlich auch er versuchen, seiner Tochter Sofia, der Namenspatronin der Teppich-Galerie, diese Leidenschaft weiterzugeben und damit die Familientradition einer neuen Generation zu erschließen.